Regenwassernutzung

Wenn man bedenkt, dass ein Bundesbürger durchschnittlich 130 Liter Trinkwasser am Tag verbraucht, bietet sich eine Regenwassernutzung als Lösung an, um den Verbrauch um zirka 40 - 60 Prozent zu senken. Auf diese Weise können erhebliche Trinkwasserkosten gespart werden. Regenwasser bedarf keiner Aufbereitung und auch keines Transports über lange Strecken. Was aber am wichtigsten ist, dass es kostenlos zu haben ist. Durch die  Regenwassernutzung kann ein Teil des kostbaren Trinkwassers eingespart werden und die vorhandenen natürlichen Ressourcen geschont werden. In welchen Bereichen des Haushalts kann man also von einer Trinkwasserverwendung zu einer Nutzung von Regenwasser umschwenken?

Zum einen besteht die Möglichkeit, Regenwasser für die Toilettenspülung zu verwenden. Um eine Verkeimung des Trinkwassers zu vermeiden, dürfen aber auf keinen Fall Verbindungen zwischen den Trinkwasser- und den Regenwasserleitungen geschaffen werden. Ein separates Regenwasserleitungssystem für die Wasserzufuhr zu den vorhandenen Toiletten ist dementsprechend nötig.

Des Weiteren kann Regenwasser zum Wäschewaschen genutzt werden. Jedoch sollte für Zeiten, in denen weniger Regen fällt, ein zusätzlicher Anschluss an die Trinkwasserleitung vorhanden sein.

Als dritte Möglichkeit Regenwasser im Haushalt zu nutzen, ist das Gießen im Garten. Aufgrund seiner Eigenschaft kalkfrei zu sein, eignet sich Regenwasser in diesem Anwendungsbereich sogar sehr viel besser als Trinkwasser, da die Pflanzen Mineralien besser aufnehmen können.

Der Umstieg auf Regenwassernutzung

Um die Toilette zu spülen und Wäsche zu waschen, hat neben den finanziellen Vorteilen auch einen umweltschonenden Effekt. Aufgrund der Weichheit des Wassers gehören die Bildung von Urinstein im WC und Kalkablagerungen in der Waschmaschine der Vergangenheit an.

Gleichzeitig wird eine bessere Waschwirkung bei einer Waschmitteleinsparung von 50 Prozent erzielt. Ein Einsatz von Chemikalien zur Beseitigung der Ablagerungen ist demnach nicht mehr von Nöten.

Alle Haushalte, in denen Regenwasser genutzt wird

Betreiben also aktiven Umweltschutz. Aufgrund der Reduzierung des Trinkwasserbrauchs, in Verbindung mit der örtlichen Versickerung des Regenwassers, wird das weitere Absinken des Grundwasserstandes verhindert.

Dies hat den positiven Effekt, dass beispielsweise Rinnsale und Bäche, die sonst in regenarmen Zeiten austrocknen, auch über eine Trockenperiode hinweg Wasser führen. Die Lebensräume von Flora und Fauna (Feuchtwiesen, Bäche, Tümpel usw.) sind somit weniger gefährdet und bleiben erhalten.

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